Pressetexte zu Reportagen

Leben mit der Fußfessel

Frau P. trägt seit vier Monaten eine elektronische Fußfessel. Schwer alkoholisiert hat sie einen Autounfall verursacht, bei dem ein Mann ums Leben kam. Frau P. muss ihre Strafe nicht im Gefängnis absitzen. Sie hat drei Kinder, einen Arbeitsplatz und eine Wohnung – so wird ihrem Antrag auf eine Fußfessel stattgeben. Außerhalb von Kinderbetreuungszeiten und ihrer Arbeit darf sie sich von der elektronischen Station der Fußfessel im Wohnzimmer nur zwölf Meter entfernen, sonst geht der Alarm los. Seit genau einem Jahr gibt es in Österreich den elektronisch überwachten Hausarrest. In Frage kommen Menschen, die eine Haftstrafe oder einen Strafrest von bis zu einem Jahr zu verbüßen haben. Derzeit tragen 120 Menschen die Fußfessel. Eine THEMA-Reportage von Christoph Feurstein.

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